Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Psalm 118,24
August – Sommer – Sonne und für viele Ferien oder Urlaub.
Eine schöne Zeit mit wunderbaren Tagen.
Doch nicht nur solche.
Solche Tage gibt es auch: alltäglichster Alltag. Alles ist eingetrübt, und so wie es draußen ist, so ist es einem auch drinnen zumute: keine Höhepunkte, keine Farben, keine Überraschungen.
Es liegt vielleicht an uns, wenn ein Tag grau in grau bleibt. Vielleicht fehlt uns nur das Schlüsselwort, das wir finden sollen, um auch den Reichtum dieses Tages zu erfahren. Vielleicht in einer bestimmten Begegnung, die er für uns bereithält; oder in dem fröhlichen Lächeln irgendeines Menschen, der uns über den Weg läuft; oder in ein paar blühenden Blumen, die uns in die Augen fallen und uns an mehr erinnern, als wir sehen.
Bin ich es vielleicht nicht selbst, der die Farben und die Formen in das einträgt, was wir aus diesem Tag machen?
Es kommt eben auf die persönliche Einstellung an, mit dem wir unserem jeweiligen Alltag gegenübertreten. Er bedarf der Gewißheit: Dies ist der Tag…!
Wenn es Gottes Tag für uns ist, dann kann man sich freuen. Beide, wir und der Tag, sind dann in guten Händen.
Den lieben Gott laß ich nur walten; der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld und Erd und Himmel will erhalten, hat auch mein Sach’ aufs best bestellt!
Joseph von Eichendorff
Euer
Wd (Wolfdieter Protzer)