Bericht: Waldweihnacht

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Was braucht man, wenn es eine perfekte „Waldweihnacht“ werden soll?

  • helfende Konfirmandinnen und Konfirmanden – check
  • ein eingespieltes Team bei der Vorbereitung und Umsetzung – check
  • eine mutige durchsetzungsfähige schauspielende Museumsführerin – check
  • den kälteerprobten Posaunenchor – check
  • ein knisterndes Feuer, wärmenden Punsch und leckere Hotdogs – check

und als Zugabe gepuderte Bäume und Wege und klare Luft – check.

So konnte die Waldweihnacht von CVJM und Kirchengemeinde losgehen. Am 3. Adventssonntag trafen sich Kinder, Eltern und Großeltern und Mitwanderer zum Gang in dem Nufringer Duft- und Geruchsmuseumswald. In der klaren Abendluft konnte man Fackeln riechen und erst recht, was die Museumspädagogin Christina da alles unter die Nasen hielt. Los ging‘s mit einem Windelduft. Den mussten die Nufringer Nasen gar nicht direkt riechen, doch konnten sie den Duft gut aus dem Gedächtnis abrufen. Eine Bettdecke an der aus der noch etwas Moder waberte und als Gegenstück der Duft, den Handdesinfektion verströmt, bildeten die ersten Eindrücke. Neue Eindrücke konnten die bildungshungrigen Nufringer dann an der zweiten Station gewinnen. Dort vereinigten sich die Wohlgerüche eines Weihnachtsmarktes. Orangen, Zimt, Spekulatius, Anis, Tannenduft, … wurde in kleinen Gläschen herumgereicht. Daran konnten sich die Nasen erfreuen.

(Bild: Johannes Röhrig)

Für den Abschluss wurde ein besonderer Duft angekündigt. Es sollte der eigentliche Duft der Weihnacht sein. Ja sogar der Geruch, der die Rettung der Welt begleitet. So eingestimmt saugten die weihnachtlichen Supernasen den Geruch von frischen Mist ein. Stallgeruch ist der Duft, in dem der Retter der Welt geboren ist. Jesus, der Sohn Gottes, selbst war sich nicht zu schade gerade in einem Stall zur Welt zu kommen. Ein Zeichen für die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen. Er hält sich nicht die Nase zu, wenn er all den „Mist“ riecht, der da aus Richtung der Menschheit zu ihm hin weht. Krieg und Tod, Streit und Verlassenheit, Rechthaberei und Demütigung … kein so schönes Parfüm. Doch weil Jesus Christus genau in diesen Gestank hinein geboren ist, rümpft Gott nicht mehr die Nase über uns Menschen. Nun riecht er seinen Sohn, das Kind in der Krippe und den Unschuldigen am Kreuz, mit dem werden die Menschen für Gott zu einem Wohlgeruch. Wer sich Jesus anvertraut, der erfreut Gottes Nase und Herz. Das ist nicht schwer, denn Jesus kann und mag die Menschen ganz gut riechen. Darum ist der Stallgeruch der wichtigste Duft in der Weihnachtszeit.

Nach dieser duftenden Museumstour gab es Punsch und Hotdogs, Singen und Gespräche bevor man sich wieder durch die Nacht nach Hause aufmachte und am eigenen Kissen schnupperte.

Dabei darf man gewiss sein, „Jesus kann Dich gut riechen“ – Check.