So spannend wie in diesem Jahr hatte sich die Vorbereitung und Durchführung der KiBiWo bisher noch nie gestaltet. Bis zur letzten Minute mussten wir damit rechnen, doch alles abzusagen. Die Situation rund um die Corona-Pandemie, und den damit verbundenen strikten Hygienebestimmungen, erlegten uns die Hürden auf, die es zu meistern galt. So wurde aus den üblichen 4-Tagen KiBiWo ein Konzept mit 2 Blöcken à 2 Tagen entwickelt, um die Gruppengröße so gering wie möglich zu halten. 4 Tage vor Beginn wurde nochmal angepasst und auf nur einen Tag reduziert – eine Mini-KiBiWo entstand.
Trotz kühler, aber angekündigter trockener, Witterung entschieden wir uns, auf die Räumlichkeiten im Gemeindehause und der Kirche zu verzichten und alles unter freiem Himmel abzuhalten. Die strenge Einhaltung der Corona Bestimmungen war uns wichtig und wir wollten kein erhöhtes Risiko eingehen.
Am Mittwoch, 28. Oktober 2020 war es dann soweit. Vormittags herrschte überall rund um das Gemeindehaus noch eifriges Vorbereiten. Fleißige Hände halfen bei den letzten Vorbereitungen, z.B. dem Abfüllen der Cookie-Backzutaten in große Gläser und dem Verzieren der Behälter. Andere waren damit beschäftigt, die 9 Dorfspiel-Stationen aufzubauen, oder die Lieder bzw. das Theaterspiel zu proben. Zu diesem Zeitpunkt regnete es in Strömen – die Zweifel wurden wieder größer, doch noch alles kurzfristig abzusagen? Spätestens ab 13 Uhr sollte der Regen aufhören. Um 14 Uhr konnte dann – ohne Regen – im Kirchgarten die Mini-KiBiWo starten.
Spätestens ab 13 Uhr sollte der Regen aufhören. Um 14 Uhr konnte dann – ohne Regen – im Kirchgarten die Mini-KiBiWo starten. Nach einer kurzen musikalischen Begrüßung durch die Band begann im Plenum die Geschichte mit Ariel, dem Erlebnisparkwächter, und Meike, dem Herz-Mädchen. In diese Geschichte eingebettet war die biblische Geschichte vom reichen Jüngling. Diese machte sehr schön deutlich, wie schwierig es fallen kann, auf Hab und Gut zu verzichten, und stattdessen Gott zu folgen. Zwischendurch spielte die Band mehrere Lieder, bei denen die Kinder die Bewegungen mitmachen konnten.
Im Anschluss an das Plenum machten sich die Kleingruppen (zwischen 3 und 7 Kinder) auf den Weg zu den einzelnen Dorfspielstationen, die rund um die Kirche bzw. im Ort verteilt waren. Dort gab es viele lustige Aufgaben und spannende Wettkämpfe zu bestreiten. Zu den insgesamt 9 Stationen gehörten z.B. Gummistiefelweitwurf, Harpune werfen oder Teppich-Lauf.
Nach knapp 2,5 Stunden hieß es schon wieder Abschied nehmen, und jedes Kind erhielt aufgrund der zeitlichen Beschränkung eine Basteltüte mit nach Hause. Diese war gefüllt mit einem Glas selbstgemachter Cookie-Backmischung, einer Baumscheibe mit ein paar Nägeln und Wollfaden und einen (von fleißigen Nufringerinnen!) selbstgenähten Mund-Nasen-Schutz mit Malanleitung. Mit der Basteltüte in der Hand wurden anschließend die Kinder von den Mitarbeitern nach Hause begleitet.
Hoffentlich hatten die Kinder viel Spaß beim Bearbeiten der Basteleien. Auf die Fotos von den zu Hause entstandenen Bastel-Kunstwerken der Kinder sind wir sehr gespannt.
Trotz der Aufteilung in kleine Gruppen, dazu mit Mund-Nasen-Schutz unterwegs zu sein und die strenge Umsetzung der Hygiene- und Distanzbestimmungen, war es eine tolle Gemeinschaft und etwas Besonderes in den Zeiten der Corona-Pandemie. Wir wünschen allen Teilnehmern viele schöne Erinnerungen an diese Mini-KiBiWo!
Ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeitern und Mitwirkenden, die zur erfolgreichen Durchführung beitragen haben – z.B. als Kleingruppenmitarbeiter, beim Dorfspiel, im Theater oder Musikteam, beim Fotografieren oder bei anderweitiger Unterstützung. Vielen Dank auch für das Vertrauen, die Begleitung im Gebet und den positiven Zuspruch, die Mini-KiBiWo nicht abzusagen, sondern in abgeänderter Form stattfinden zu lassen.
Wir wünschen allen Gottes bewahrenden Segen!
Herzliche Grüße und bleibt gesund!
Das KiBiWo Kernteam,
Heidi Binder, Marion Ulmer, Martin Faiß und
Anke Löbel-Märsch